Monat: April 2025

Matchpunck abgewehrt: Huskies ringen Eislöwen in Spiel 5 nieder

Die Vorzeichen standen nicht günstig. Doch trotz weiterer hochkarätiger Ausfälle gelang es den Kassel Huskies, sich gegen die mit drei Serien-Matchpucks angereisten Dresdner Eislöwen mit 4:3 (2:1/2:2/0:0) niederzuringen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung mit Toren von Olsen (2) und Faber (2) war schließlich der Grundstein des Erfolgs und die Basis für die Verlängerung der Saison bis Spiel 6 am kommenden Freitag.

Doch der Reihe nach. Die Huskies wussten sofort, dass die Stunde geschlagen hatte. Zwar gehörte der erste Abschluss den Gästen aus der Elbstadt, doch danach spielten ausschließlich die Schlittenhunde. Valenti brachte die Scheibe mit guter Übersicht zum heranstürmenden Olsen und der ließ aus den Birken mit einem strammen Handgelenkschuss ins kurze Eck keine Chance – 1:0 (5.). Thiel hätte unmittelbar im Anschluss gar das zweite Tor machen können, doch aus den Birken verhinderte Schlimmeres (6.). Im Powerplay war es dann wieder Olsen, der einen Wackler von aus den Birken zum umjubelten 2:0 ausnutzte (6.). Doch auch die Gäste aus Sachsen blieben gefährlich und fanden prompt eine Antwort. In eigener Überzahl versenkte Simon Karlsson einen Schuss von der blauen Linie zum 2:1 ins Netz (9.). In der Folge erarbeiteten sich die Eislöwen optische Vorteile. Immer wieder zwangen sie Gibson zu tollen Paraden, doch weder der Abschluss von Andres (12.) noch der von Yogan (15.) fanden ihren Weg ins Tor. Zwischendurch hatte Olsen gar die Chance auf seinen dritten Treffer des Abends, doch der Goldhelm scheiterte mit der Rückhand an aus den Birken (11.).

Auch das zweite Drittel startete für die Huskies nach Maß: Max Faber bekam an der blauen Linie etwas zu viel Zeit und jagte die Scheibe schließlich mit einem seiner zuletzt rar gewordenen Schlagschüsse zum 3:1 in die Maschen (21.). Und wieder schnupperten die Nordhessen am Doppelschlag. Doch Louis Brunes Abschluss schlug unglücklicherweise am Lattenkreuz ein (24.). So waren es wieder einmal die Gäste, die nach mehreren Unachtsamkeiten der Kasseler Defensive zurück in die Partie kamen. Erst fälschte LeBlanc einen scharfen Pass mit der Kufe zum 3:2 ab (24.), ehe Niklas Postel kurz darauf im Konter gar das 3:3 besorgte (27.). Doch angepeitscht von 4.811 Zuschauern in der Nordhessen Arena steckten die Huskies nicht auf. Zwar ließ David Wolf mit einem satten Lattenkracher den nächsten Hochkaräter liegen, doch auf Max Faber war erneut Verlass. Per Schlenzer von der blauen Linie brachte er seine Mannschaft zurück auf die Siegerstraße (38.). Mit viel Glück und einem soliden Christopher Gibson retteten die Nordhessen die Führung schließlich in die Pause.

Doch noch waren 20 Minuten zu spielen und die Erfahrungen der vergangenen Partien noch frisch. Das Schlussdrittel wurde zum Prüfstein für das Nervenkostüm von Spielern und Fans. Doch den Huskies gelang es nun deutlich besser, die zuvor hochkarätigen Chancen der Dresdner zu limitieren. Immer wieder schafften es Bodnarchuk und Co., die Dresdner Offensivkräfte in den Ecken zu beschäftigen. Schließlich tickten die Sekunden der Uhr gen Null und ein Schrei der Erleichterung machte sich nach 60 Spielminuten breit.

Quelle: Kassel Huskies

Nackenschlag Sekunden vor Schluss: Huskies unterliegen Eislöwen im4. Halbfinalspiel

Mit einem Rückstand in der Halbfinalserie von 1:2 ging es am heutigen Abend in Spiel 4 in Dresden. Nach einem torlosen Anfangsdrittel, nutzten im zweiten Abschnitt beide Teams jeweils ein Powerplay. Im Schlussabschnitt gingen jeweils beide Teams zunächst einmal in Front, mussten aber jeweils wieder den Ausgleich hinnehmen. Sekunden vor Ende traf jedoch Turnbull für die Gastgeber und sicherte Dresden so den dritten Sieg der Serie. Für die Huskies waren Wolf, Valenti und Weidner erfolgreich.

Auch Spiel 4 wurde von Beginn an hart geführt. Die ersten Chancen gehörten den Gastgebern, allerdings scheiterten sowohl Sykora mit einem zu zentralen Schuss (7.) als auch LeBlanc per Bauerntrick-Versuch (10.) an Maurer im Kasten der Huskies. Anschließend kamen auch die Huskies durch Ahlroth (14.) und Thiel (15.) zu ihren ersten Abschlüssen aus aussichtsreicher Position, verfehlten jedoch jeweils das Tor. Nach Strafen gegen Sykora und Fox kamen die Schlittenhunde gar zu zwei Minuten doppelter Überzahl. Diese konnte allerdings, obwohl Trainer Todd Woodcroft seine Auszeit zwischenzeitlich nutzte, nicht verwertet werden, wodurch es ohne Tore in die erste Pause ging.

In den zweiten Abschnitt starteten die Schlittenhunde in Überzahl und wussten diese doch noch zu nutzen: Cutler spielte den Puck von hinter dem Tor durch den Slot und Wolf konnte von der rechten Seite zum 1:0-Führungstreffer verwandeln (21.). Auch in der Folge gestaltete sich das Spiel weitgehend ausgeglichen, wobei sich die Nordhessen immer wieder mit eigenen Strafen das Leben selbst schwer machten. Über das Drittel verteilt, überstanden die Huskies über sechs Minuten in Unterzahl, ehe die Eislöwen in der 36. Minute doch noch in Überzahl erfolgreich waren. Einen Schuss von Karlsson von der rechten Seite konnte LeBlanc vor Maurer entscheidend zum 1:1 abfälschen. Die Gäste reagierten ordentlich auf den Gegentreffer, drängten auf den erneuten Führungstreffer, es ging aber ohne weitere Tore in die zweite Pause, auch weil Weidner einen Alleingang nicht verwerten konnte (40.).

Die Eislöwen erwischten den besseren Start in den Schlussabschnitt und konnten sich direkt für diesen belohnen. Turnbull fuhr über die linke Seite in Richtung Tor und verwandelte mit einem strammen Schuss unter die Latte zum 2:1 (43.). Die Antwort der Huskies ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Olsen konnte die Scheibe vor das Tor bringen, wo Valenti goldrichtig stand und seinen Farben den direkten Ausgleich bescherte (44.). Nur wenige Minuten später sorgte ein Abstimmungsfehler der Dresdner Hintermannschaft dafür, dass Weidner in ähnlicher Position den Puck erhielt, Zeit und Raum zu nutzen wusste und so die Huskies erneut in Führung brachte (49.). Doch auch diese Führung blieb erneut nicht lange bestehen, denn in der 53. Minute konnte LeBlanc im Slot einen flachen Distanzschuss zum 3:3-Ausgleichstreffer abfälschen. Das Spiel spitzte sich zu und die Eislöwen setzten ihm den Schlusspunkt: Kurz nach Ablauf einer Unterzahlsituation für die Schlittenhunde fiel Turnbull auf der linken Seite der Puck auf die Kelle, welchen dieser acht Sekunden vor Spielende zum 4:3 und damit der 3:1-Serienführung für die Eislöwen versenkte. Mit einem weiteren Sieg können die Eislöwen ins Finale einziehen, die Nordhessen müssen hingegen alle drei der möglichen weiteren Spiele für sich entscheiden.

Tore: 

0:1 Wolf (PP – Cutler – 21. Min.)

1:1 LeBlanc (PP – Karlsson – 35. Min.)

2:1 Turnbull (Yogan – 43. Min.)

2:2 Valenti (Thiel, Olsen – 44. Min.)

2:3 Weidner (Brune, Bodnarchuk – 49. Min.)

3:3 LeBlanc (Postel, Drews – 53. Min.)

3:4 Turnbull (60. Min.)

Quelle: Kassel Huskies

In der zweiten Overtime: Huskies verlieren Spiel 3 gegen Dresden

Am heutigen Abend stieg Spiel 3 der Halbfinal-Serie gegen die Eislöwen in der Nordhessen Arena. Ahlroth brachte die Huskies früh in Führung, Andres glich im Powerplay aus. Nachdem in den verbleibenden zwei Dritteln sowie in der ersten Verlängerung keine Tore fielen, entschied Andres das Spiel in der 81. Minute zu Gunsten der Gäste.

Es dürfte bei dieser Serie kaum noch jemanden überraschen, aber auch Spiel 3 startete gewohnt schwungvoll und hitzig. Auch auf Tore musste am heutigen Abend nicht lange gewartet werden: Zuerst verpasste Olsen noch aus guter Position (3.), dann brachte Ahlroth, der einen Abschluss von Bender abfälschte, die Nordhessen Arena aber zum Jubeln (4.). Die Freude währte jedoch nicht lange, denn in eigener Überzahl verwandelte Andres einen Querpass zum 1:1-Ausgleich (6.). Nach dem Powerbreak hatte Ahlroth gar die Chance auf den frühen Doppelpack, sein zu zentraler Abschluss wurde allerdings von Goalie aus den Birken pariert (14.). Da auch Gibson sich kurz darauf auszeichen durfte und so einen Alleingang in eigener Überzahl entschärfte (16.), ging es mit dem 1:1 in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt erhielten beide Teams ihre Chancen in eigener Überzahl, Tore sollten aber zunächst keine weiteren fallen. Ihr wahrscheinlich stärkstes Powerplay lieferten die Schlittenhunde gerade in der ersten Hälfte einer frühen Überzahlsituation, kamen aber mit beiden Formationen, wie auch in späteren Powerplays, nicht zum Erfolg. Auch ein Abschluss vom freistehenden Bodnarchuk aus dem linken Bullykreis brachte nicht den zweiten Treffer (28.). Auch die Gäste spielten in eigener Überzahl stark auf, den gefährlichsten Abschluss von Yogan parierte Gibson aber mit der Fanghand (36.) und sorgte so für einen torloses Mitteldrittel.

Im dritten Abschnitt waren die Eislöwen über weite Strecken die aktivere Mannschaft, konnten dies aber nicht in einen Torerfolg ummünzen. Gleich mehrfach scheiterten sie, unter anderem in Überzahl, am starken Gibson im Tor der Huskies. Auf Seiten der Huskies setzte Brune das erste kleine Ausrufezeichen, wurde bei seinem Alleingang aber noch entscheidend gestört (50.). Auch zwei späte Überzahlspiele der Sachsen überstand die nordhessische Defensive schadlos, zudem parierte Gibson ein weiteres Mal souverän nach Ablauf der Strafe (57.). Da auch die Huskies ihre kleine Druckphase zum Ende des Drittels nicht nutzen konnten, ging es, wie auch schon in Spiel 2, in die Verlängerung.

Auch in der ersten Overtime waren die Eislöwen zunächst dem Siegtreffer näher als unsere Huskies, doch wie so oft am heutigen Abend war spätestens bei Gibson Endstation. So auch in der 63. Minute als er mit der Fanghand parierte und in der 69. Minute als er ein 2-auf-1 der Dresdner entschärfte. Dann drückten allmählich die Nordhessen auf den Siegtreffer, doch weder Turgeon, der vor den Kasten der Gäste zog (72.), noch Mieszkowski nach einer starken Puckeroberung (76.), konnten das Spiel entscheiden. Kurz vor Ende der ersten Verlängerung verhinderte auf der anderen Seite erneut Gibson gegen Yogan den Siegtreffer (79.).

In der zweiten Verlängerung ging es dann aber ganz schnell: Ein Schuss von Andres von der rechten Seite fiel unglücklich hinter Gibson ins Tor und entschied so das Spiel zu Gunsten der Gäste.

Tore: 

1:0 Ahlroth (Bender, Mieszkowski – 3. Min.)

1:1 Andres (PP – LeBlanc, Rundqvist – 6. Min.)

1:2 Andres (GWG – 81. Min.)

Quelle: Kassel Huskies